Mit Beginn im November 2006 wurde eine kontrollierte Therapiestudie mit dem Medikament G-CSF (Granulocyte-Colony Stimulating Factor) initiiert. Die Studie wird an der Universität Peking bei 40 ALS-Patienten durchgeführt. Das Medikament ist aus der Inneren Medizin (Hämatologie) seit mehreren Jahren gut bekannt und zur künstlichen Erhöhung der weißen Blutkörperchen im Einsatz. Die Hypothese der Studie besteht in einer möglichen Beeinflussung von Nervenzellen und Vorläuferzellen für Neuronen, die durch G-CSF stimuliert werden. Aufgrund der geringen Patientenzahl ist die klinische Prüfung als eine Pilotstudie einzuschätzen, die der Ermittlung der Arzneimittelsicherheit und -verträglichkeit dient.