Die Automobilkonzerne in Deutschland haben üblicherweise Spendenrichtlinien, die eine Fahrzeugspende an einzelne Personen ausschließt. Damit signalisieren die Unternehmen die Unmöglichkeit, alle Mobilitätsbedarfe (auch in sozialen Härtefällen) auf Spendenbasis zu bewältigen.
Der ALS-Initiative rund um Dr. Jürgen Großmann ist es gelungen, eine „Ausnahme“ in den Spendenrichtlinien der Volkswagen AG zu erwirken. Ein VW-Transporter T5 wurde von der Volkswagen AG an die Charité gespendet und behindertengerecht umgebaut. Das Fahrzeug wird von der Charité Facility Management (CFM) GmbH bewirtschaftet und einer ALS-Patientin zur Verfügung gestellt.
Die Nutzerin ist Ute Oddoy, die infolge der ALS-Erkrankung einen nahezu vollständigen Verlust der Willkürmotorik erfahren hat. Bereits in der Vergangenheit (aber mit zunehmenden Einschränkungen) war Ute Oddoy trotz ALS auf zahlreichen Reisen, Kurzfahrten und Kongressen unterwegs. Mit der Fahrzeugspende wird ermöglicht, dass das Reise- und Mobilitätsbedürfnis der Betroffenen unterstützt wird.
Über diese Spende wird in der Mitarbeiter-Zeitschrift der Volkswagen AG berichtet, so dass hier eine Öffentlichkeit für die ALS-Problematik entsteht, die für die gesamte ALS-Community wichtig ist.