Bereits im Jahr 2008 haben sich die forschenden Ärzte und Wissenschaftler, die zur ALS-Problematik arbeiten, in der deutschen ALS-Gruppe (DALSG) zusammen gefunden. Der ursprüngliche Anlass war die Organisation einer multizentrischen Studie zum Medikament Pioglitazone, die am Universitätsklinikum Ulm initiiert wurde. Die ursprüngliche Bedeutung der DALSG war damit die Unterstützung von klinischen Studien in Deutschland. Mit diesem Ziel kam es zu regelmäßigen Zusammenkünften der DALSG am Rande von neurologischen Fachkongressen. Im Jahr 2010 entstand die Idee, dass ein breiterer Austausch der ALS-Forscher auf einer gesonderten Fachtagung sinnvoll wäre. Am 10.02.2011 fand an der Charité in Berlin ein Workshop zu den Themenkomplexen der Grundlagenforschung, Tiermodelle, experimentellen Bildgebung, klinischen Studien, Biobanken, ALS-Register und Internetprojekte bei der ALS statt. Die folgenden Referenten haben über ihre laufenden und zukünftigen Forschungsprojekte berichtet: Julian Großkreutz (Jena), Jochen Weishaupt (Göttingen), Johanna Anneser (München), Andrea Winkler (München), Johannes Prudlo (Rostock), Andreas Hermann (Dresden), Patrick Weydt (Ulm), Dorothée Lulé (Ulm), Johannes Dorst (Ulm), Berthold Schrank (Wiesbaden), Markus Weber (St. Gallen), Susanne Petri (Hannover), Ulrich Bogdahn (Regensburg), Joachim Wolf (Ludwigshafen), Torsten Grehl (Bochum) und Thomas Meyer (Berlin). Der Workshop diente dem Austausch der deutschen Arbeitsgruppen über die wissenschaftlichen Zukunftspläne der nächsten drei Jahre. Die Veranstaltung wurde von allen Beteiligten geschätzt, da ein offener Austausch über die eignen wissenschaftlichen Zielstellungen möglich war und Kooperationen zwischen unterschiedlichen Arbeitsgruppen angebahnt werden konnten. Auf Grund des Erfolges der Veranstaltung bestand Einigkeit ein Treffen der DALSG im Jahr 2012 zu wiederholen.