Der Senat des DZNE in Bonn hat die Charité in Verbund mit weiteren Forschungseinrichtungen an der Charité als neuen Standort ernannt. Mit der Einrichtung des DZNE an der Charité richtet des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) einen wichtigen Standort für Gesundheitsforschung an der Charité ein. Im Fokus des interdisziplinären Netzwerkes steht die Erforschung von Ursachen sowie Therapieansätzen bei neurodegenerativen Erkrankungen mit Schwerpunkt der Alzheimer- und Parkinsonerkrankung. Als dritter Schwerpunkt wird explizit die ALS benannt. Im Vordergrund des Charité-Antrages stand ein Konzept der translationalen Forschung: die Übersetzung von Ergebnissen der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung. Die Entscheidung des DZNE beinhaltet eine große Chance, die ALS-Grundlagenforschung an der Charité nachhaltig zu stärken und mit einer neuen Qualität zu versehen.
In dieser neuen Struktur entsteht die Chance, laufende und zukünftige klinische Forschungsprojekte an der ALS-Ambulanz der Charité mit neurobiologischer Grundlagenforschung zu verknüpfen. Nach der Grundsatzentscheidung des DZNE-Senats folgt eine Planungs- und Konkretisierungsphase, über deren Ergebnisse wir berichten werden.