Die reale Geschichte der Brüder Stephen und Jamie Heywood wird in einem Dokumentarfilm von Jeanne Jordan und Steve Ascher nachgezeichnet (USA/UK/Dänemark 2006, 87 Minuten). 1998 erfährt Stephen Heywood von seiner Diagnose einer ALS. Als die Diagnose für Stephen Heywood feststeht, stellen sich alle Mitglieder der Familie auf diese Erkrankung ein, um sein Leben zu verlängern. Allen voran Jamie, der ältere Bruder. Er gibt seine berufliche Laufbahn als Marketing-Manager auf und wird zum Wissenschaftsorganisator. Sein Ziel ist es, Wissenschaftlern zu helfen, ihre Forschung zu intensivieren. Durch sein stetig wachsendes Wissen über die ALS gelingt es Jamie, das Vertrauen hochrangiger Wissenschaftler in den USA zu gewinnen. Viele von Ihnen haben Familienmitglieder oder Freunde, die ebenfalls an ALS erkrankt sind. Gemeinsam forschen Sie und gründen eine Stiftung. Keine Selbsthilfegruppe sondern eine wissenschaftliche Institution, die auf der Grundlage von Tierversuchen eine führende Rolle bei der Medikamenten- und Therapieentwicklung gegen die ALS einnimmt (ALS Therapy Development Foundation). In dem Film ist erkennbar, wie Jamie und andere Familienmitglieder bis zur Erschöpfung kämpfen, um mehr Lebenszeit für Stephen zu gewinnen: der jüngere Bruder Ben, seine Eltern und nicht zuletzt seine Frau Wendy, die ihn heiratete und ihm ein Kind schenkte, als er bereits erkrankt war. Am 27.11.2006 starb Stephen Heywood im Alter von 37 Jahren, nachdem sich sein Beatmungsgerät in der Nacht gelöst hatte. Über 3 Jahre begleiteten die Filmemacher die Heywoods und zeichnen in ihrem Film die bewegende Geschichte der Familie nach. Über einen Besuch der ALS-Ambulanz der Charité bei der ALS-TDF in Boston haben wir in den Nachrichten 9/2005 berichtet.