Das Medikament Tamoxifen hat einen etablierten Einsatz bei Patientinnen mit Brustkrebs (Mammakarzinom). Das Medikament zielt bei diesen Patienten auf eine Verminderung des Fortschreitens des Tumors und des Auftretens von Absiedlungen (Metastasen) in anderen Bereichen des Körpers. Durch eine klinische Beobachtung eines amerikanischen Neurologen an der Universität von Wisconsin, USA, wurde spekuliert, ob das Medikament als mögliche Therapieoption der ALS einsetzbar ist.
Die Beobachtung betrifft eine Frau mit Mammakarzinom und einer ALS. Während der Behandlung des Karzinoms mit Tamoxifen kam es zu einer Verminderung des Fortschreitens der ALS. Zur Untersuchung eines möglichen therapeutischen Potentials von Tamoxifen wird jetzt eine kontrollierte klinische Studie bei 80 ALS-Patienten für die Dauer eines Jahres durchgeführt.
Der Abschlusstermin der Studie ist noch unbekannt.