Update: Die Video-Dokumentation und Präsentationen stehen Ihnen nun auf dieser Seite zur Verfügung.
Am 29. April trafen sich über 200 Patienten, Angehörige, medizinische Dienstleister und Mitarbeiter des ALS-Teams an der Charité und tauschten sich über Studien und Medikamente, den Stand der ALS-Grundlagenforschung an der Charité und weitere Themen rund um die ALS aus.
Die Veranstaltung begann traditionell mit einem Vortrag von Prof. Dr. Thomas Meyer, der über laufende und neue ALS-Medikamentenstudien berichtete, unter anderem Levosimendan, Masitinib und Fasudil, und die Ansatzpunkte für ALS-Medikamente erläuterte, darunter auch die Anti Sense Technologie. Er dankte Knut Marthiens als langjährigen Unterstützer von Forschungsprojekten der ALS-Ambulanz und Gründer der Bremer ALS-Stiftung.
Christopher Secker gab einen detaillierten Einblick in den Prozess der Eiweißablagerungen bei der ALS in den motorischen Nervenzellen. Dagmar Kettemann widmete sich der Frage, an Hand welcher Kennwerte eine ALS-Erkrankung zukünftig gemessen und vorhergesagt werden könnte. Andreas Funke erklärte, welche Medikamente heute zur Behandlung der ALS und ihrer Symptome genutzt werden und welche Rolle Cannabis dabei spielt.
In den Pausen konnten die Besucher sich auf dem Marktplatz über Hilfsmittel, Ernährungshilfen sowie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie informieren. Am Nachmittag fanden Workshops zu den Themen Beatmungsversorgung, Pflegestärkungsgesetz und Medikamentenbehandlung statt.
Hier können Sie die Präsentationen der Vorträge als PDF herunterladen:
Prof. Dr. Thomas Meyer: ALS-Studienwelt. Was ist im Gange und in Vorbereitung? ALS-Medikamente in der Pipeline. Was ist Internethype, was Realität?
Christopher Secker: Bericht aus der ALS-Grundlagenforschung. Wie dicht sind wir an den Ursachen der ALS?
Dagmar Kettemann: Neue Biomarker. Kann man die ALS im Blut erkennen?
Andreas Funke: Cannabis und Co. Welche symptomatische Therapie ist bei der ALS sinnvoll?