Thomas Meyer (Leiter der ALS-Ambulanz) im Gespräch mit Susanne Spittel (Wissenschaftlerin im ALS-Forschungsteam der Charité) besprechen die aktuelle Studienlage. Am Anfang und im Gesprächsverlauf werden Grundprinzipien von klinischen Studien dargestellt. So wird die Frage aus dem Publikum geklärt, mit welchen Verzögerungen bis zu einer Zulassung eines Medikamentes zu rechnen sind. Dabei wird auch das Prinzip der „Härtefallprogramme“ angesprochen. Einzeln werden die Studien mit Reldesemtiv, TUDCA und AMX0035 dargestellt. Durch eine Frage aus dem Chat wird Edaravone besonders thematisiert. Zur Darstellung der aktuellen Studienlage kommt Dr. André Maier mit in den Dialog, der an der Charité die meisten Erfahrung mit diesem Medikament hat und wissenschaftliche Auswertungen zu diesem Medikament vorantreibt. Im zweiten Teil des Podcast stehen zukünftige Therapiemöglichkeiten im Vordergrund. Dabei wird die Perspektive einer genetischen Therapie besprochen, die für Menschen mit ALS anwendbar sind, die über eine genetische Mutation verfügen. Bisher ist unklar, wie viele Patienten mit ALS über genetische Mutationen verfügen. Daher wurde am Schluss des Interviews auf die genetische Studie ID-ALS eingegangen, die noch in diesem Jahr an der Charité und anderen ALS-Zentren in Deutschland starten wird.
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Autor: Thomas Meyer