Durch die Covid-19-Pandemie in Deutschland kann es zu erheblichen Veränderungen in der ambulanten und stationären Versorgung kommen. An der ALS-Ambulanz der Charité (und anderen ALS-Zentren in Deutschland) gelten alle Anstrengungen der weiteren Behandlung und Versorgung von ALS-Patienten – trotz der widrigen Umstände. Neben der Einrichtung einer Video-Telefon-Sprechstunde an der Charité (die alle Ärzte unserer Ambulanz durchführen) haben wir eine Abstimmung mit dem Ambulanzpartner-Versorgungsnetzwerk vorgenommen, um die Hilfsmittelversorgung, Ernährungstherapie und Medikamentenbehandlung abzusichern. ALS-Patienten, die bereits bei Ambulanzpartner registriert sind, können Versorgungsbedarfe (z. B. die Notwendigkeit neuer Hilfsmittel, Medikamente und Ernährungsprodukte) per Telefon „melden“. Dafür steht das Servicetelefon unter 030-81031410 im Zeitraum von 09 bis 16 Uhr zur Verfügung.
Die Versorgungsbedarfe werden von einer Koordinatorin entgegengenommen und auf der Ambulanzpartner-Versorgungsplattform erfasst. Die Versorgungsanfragen werden über die Plattform an das ALS-Zentrum der Charité oder direkt an einen Versorger weiterleitet. Die Mehrheit der Versorger im Ambulanzpartner-Versorgungsnetzwerk nimmt eine Versorgung trotz der Covid-19-Pandemie vor. Im Fall von eventuellen Einschränkungen haben die Koordinatoren darüber Kenntnis und können im Bedarfsfall zu anderen Versorgungspartnern überleiten.
Durch das Servicetelefon ist – ohne jegliche technische Kenntnisse zur Plattformnutzung – die Meldung von Versorgungsbedarfen möglich. Auf diese Weise soll eine Unterstützung in der angespannten Versorgungsorganisation und die „Überbrückung“ von Terminverschiebungen erreicht werden. Wir bitten um Verständnis, dass möglicherweise nicht alle Prozesse „perfekt“ verlaufen, da die Covid-19-Krise für alle Beteiligten in der Gesundheitsversorgung eine besondere Belastungssituation darstellt.
Servicetelefon 030-81031410 (09 bis 16 Uhr)
Mail: [email protected]
Autor: Thomas Meyer