Fitnessgeräte und „Hometrainer“ sind bei Jung und Alt populär und in breitem Einsatz. Bei Menschen mit ALS sind reguläre „Hometrainer“ nicht geeignet: Muskelschwäche oder eine Steifigkeit der Muskulatur (Spastik) schränken die Nutzbarkeit konventioneller Fitnessgeräte hochgradig ein. Zugleich ist bei ALS-Patienten die motorische Aktivität von besonderer Bedeutung, um die bestehenden motorischen Funktionen zu erhalten und ein „Einrosten“ des Bewegungsapparates zu vermeiden. An dieser Stelle kommen medizintechnische Bewegungstrainingsgeräte zum Einsatz. Nach dem Prinzip des „Hometrainers“ wird ein Fahrrad für die Arme und Beine installiert und in Unterscheidung zu einem Fitnessgerät sind therapeutische Bewegungsgeräte mit Elektromotoren ausgestattet, die den Bewegungsablauf an die individuellen Defizite und vorhandenen motorischen Funktionen anpassen können.
Autor: Prof. Dr. Thomas Meyer