In der aktuellen Ausgabe der „pt – Zeitschrift für Physiotherapeuten“ beantwortet Dr. André Maier Fragen zur Bedeutung der Physiotherapie bei der ALS. Anlass des Interviews war die Veröffentlichung von Studienergebnissen zum subjektiven Erleben von Physiotherapie bei ALS-Patienten in der internationalen Fachzeitschrift „JMIR Rehabilitation and Assistive Technologies“ (Die Publikation der Studienergebnisse können Sie hier einsehen.). Die Studie, die mit Patienten der ALS-Ambulanz der Charité durchgeführt wurde, konnte zeigen, dass die teilnehmenden Patienten mit ihrer Physiotherapie sehr zufrieden waren und sie weiterempfahlen, obwohl die krankheitsbedingte Funktionseinschränkung zunahm. Hieraus kann eine hohe Relevanz der Physiotherapie für den individuellen Patienten angenommen werden, die über den stabilisierenden und rehabilitativen Effekten von therapeutischen Maßnahmen hinausgeht. Der Behandlungen werden im weiteren Krankheitsverlauf noch weitere Aspekte wie Schmerzreduktion und menschliche Zuwendung beigemessen. Insbesondere die individuelle Ausrichtung der Therapien und Anpassung an die Bedürfnisse des Patienten im Krankheitsverlauf können aus ärztlicher Sicht die Lebensqualität steigern. Die Stärkung der Rolle von Therapeuten als palliative Begleiter auch in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung ist auch daher bedeutsam, da sich in der Studie insgesamt eine hohe Therapiefrequenz und mit bis zu drei Stunden pro Woche ohne zusätzliche spezielle Therapiemaßnahmen eine hohe persönliche Behandlungszeit zeigte. Lesen Sie das ganze Interview als PDF-Download mit freundlicher Genehmigung der „pt – Zeitschrift für Physiotherapeuten“.