An den ALS-Ambulanzen in Deutschland werden große Anstrengungen unternommen und ungewöhnliche Wege beschritten, um die Behandlung und Versorgung von ALS-Patienten – trotz der widrigen Umstände der COVID-19-Pandemie – aufrecht zu erhalten. Vom Ambulanzpartner-Versorgungsnetzwerk wurde ein Servicetelefon eingerichtet, um die Hilfsmittelversorgung, Ernährungstherapie und Medikamentenbehandlung zu unterstützen. ALS-Patienten, die bereits bei Ambulanzpartner registriert und in einem der folgenden ALS-Zentren in Behandlung sind, können Versorgungsbedarfe (z. B. die Notwendigkeit neuer Hilfsmittel, Medikamente und Ernährungsprodukte) per Telefon oder direkt über die Ambulanzpartner-Versorgungplattform „melden“.
Die folgenden ALS-Zentren nehmen an der telefonischen (oder Online-) Versorgungsanfrage teil:
- Berlin, Charité, Ambulanz für ALS und andere Motoneuronerkrankungen (Dr. Dagmar Kettemann, Dr. André Maier, Dr. Jenny Norden, Dr. Annette George, Prof. Dr. Thomas Meyer)
- Bochum, Universitätsklinikum Bergmannsheil – Ambulanz für ALS (Dr. Ute Weyen)
- Essen, Alfried Krupp Krankenhaus – Ambulanz für ALS und andere Motoneuronerkrankungen (Dr. Torsten Grehl)
- Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen – Ambulanz für ALS (PD Dr. Jan Koch)
- Hannover, Medizinische Hochschule Hannover – Ambulanz für ALS und Muskelerkrankungen (Prof. Dr. Susanne Petri, Dr. Olivia Schreiber-Katz)
- Jena, Universitätsklinikum Jena – Ambulanz für neuromuskuläre und Motoneuron-Erkrankungen (PD Dr. Julian Grosskreutz, Dr. Annekathrin Rödiger, Dr. Robert Steinbach)
Die Versorgungsbedarfe werden von einer Koordinatorin entgegengenommen und auf der Ambulanzpartner-Versorgungsplattform erfasst. Die Versorgungsanfragen werden über die Plattform an das jeweilige ALS-Zentrum der Charité und nach der ärztliche Prüfung an einen Versorger weiterleitet.
Servicetelefon 030-81031410 (09 bis 16 Uhr)
Mail: [email protected]
Autor: Thomas Meyer